Systematische Analysen: Entwicklung von Alexander Kleins Verfahren von 1927–29

Vertiefungsarbeit, Mirco Gepp, 2022

Vergrösserte Ansicht: Alexander Klein
Alexander Klein

 

Licht, Luft und Sonne waren die wichtigen Themen, welche die Architektur der Zwischenkriegszeit in Deutschland geprägt haben. Namhafte Architekten, wie beispielsweise Walter Gropius, Le Corbusier oder Ernst May widmeten sich der Bewegung des Neuen Bauens. Dabei wird der Architekt Alexander Klein in der kanonischen Geschichtsschreibung oft nur am Rande erwähnt, ohne die wichtige Rolle hervorzuheben, die sein Werk bei der Suche nach neuen Standards für den Wohnungsbau in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts spielte. Klein entwickelt Diagramme, neue grafische Verfahren und Tabellen zur Auswertung der Qualität von diversen Wohnungstypen. Damit versucht er eine universell gültige Bewertungsmethode für die gute und bezahlbare Wohnung einzuführen.

Diese Arbeit zeigt auf, wie sich die Analysemethoden von Klein über die Zeit verändert und sich folglich zu einem eigenständigen System zusammenfügt. Ausdauernd entwickelte Klein seine Verfahren, um eine maximale Einfachheit in der Benutzung zu erreichen. Er justierte die einzelnen Bestandteile seiner Untersuchung so lange, bis diese ineinandergriffen. Durch die Einführung einer klaren Abfolge der Analysemethoden folgten alle Darstellungen dabei dem gleichen Prinzip der Ordnung und der Abstraktion. Einzeln betrachtet übernimmt jeder Arbeitsschritt nur eine Aufgabe. In Kombination mit anderen trug er zur Gestaltung von hochwertigem, bezahlbarem Wohnraum bei.

 


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