Märkli. Professur für Architektur an der ETH Zürich 2002-2005

gta Ausstellung, 24. Februar bis 3. April 2016 Ort : Haupthalle, Zentrum, ETH Zürich  

Leere und Grenze sind zentrale Themen der Lehre Peter Märklis als Professor für Architektur und Konstruktion an der ETH Zürich. Die Entwurfsaufgaben fordern dazu auf, eine Vorstellung vom Leben zu formulieren, die sich in den baulichen Strukturen abbildet. Die Artikulation der Leere, der Aussenräume, spielt dabei eine ebenso wesentliche Rolle wie der Ausdruck der Fassade, die Gestaltung der Grenze zwischen Aussen und Innen. Mit dieser Ausstellung und einer Publikation würdigt das Departement Architektur Peter Märkli, der im Herbst 2015 seine Tätigkeit an der ETH Zürich beendet hat. Als Professor für Architektur und Konstruktion hat er seine Vorstellung vom Bauen den Studierenden vermittelt. Eine Auswahl von rund 110 studentischen Projekten, die seit 2002 an seinem Lehrstuhl entstanden sind, machen Märklis Anliegen und Haltung anschaulich. Sie sind Zeugnisse für die Fülle und Vielfalt seiner Lehre. Die Ausstellung wird in der Haupthalle der ETH Zürich mit einer von Peter Märkli und Chantal Imoberdorf entworfenen, ortsspezifischen Ausstellungsarchitektur präsentiert.

Die Summer School war Teil des japanischen Biennale-Pavillons, der von Momoyo Kaijima (Atelier Bow-Wow) zusammen mit Laurent Stalder und Yu Iseki kuratiert wurde. Neben den Zeichnungen präsentiert 12 Views of Venice, 2018 Fotografien sowie Exemplare des Pavillon-Katalogs, die darlegen, wie die Summer School den Beteiligten die Möglichkeit bot, sich eingehend mit der im Pavillon gezeigten Sammlung zu beschäftigen. Die Ausstellung umfasste 42 in den letzten zwanzig Jahren entstandene Werke aus aller Welt, deren Spektrum von Entwurfsvorgaben und räumlichen Aktivitätsdiagrammen über Karten hybrider Stadtstrukturen bis hin zu umfangreichen Studien über die Entwicklung von Landwirtschaft und Fischerei nach Naturkatastrophen reichte. Das aus universitären Entwurfsstudios, Architekturbüros oder künstlerischen Praktiken stammende Material widerspiegelte die Suche nach einem neuen Zugang zu gesellschaftlichen Prozessen, den die Kuratoren des Pavillons als «Architekturethnographie» bezeichneten. In diesem Sinne stützte sich die Summer School im japanischen Pavillon auf die von Atelier Bow-Wow über lange Jahre betriebene Untersuchung der Wechselbeziehungen zwischen menschlichem Verhalten, gebauter Architektur, ihrer Umgebung und ihren Ressourcen.

Anlässlich der Ausstellung erscheint im gta Verlag die Publikation: Märkli. Professur für Architektur an der ETH Zürich 2002–2015

Hauptsponsor der Ausstellung:
Forbo Flooring Systems

Fotos: Martin Stollenwerk

Kontakt

Prof. Dr. Laurent Stalder
Ordentlicher Professor am Departement Architektur
  • HIL E 64.3
  • +41 44 633 76 63

I. f. Geschichte/Theorie der Arch.
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
Schweiz

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